Dienstag, 31. Januar 2012

Von Sprachwahrern und 'Döner-Morden'

Liebe Leser, heute durfte ich mal wieder Wählen gehen. Nein, keine schein-demokratische Bundes- oder Landtagswahl, auch nicht ein Menü aus einer Speisekarte. Ich habe heute den 'Sprachwahrer des Jahres 2011' gewählt. Was ist das denn? Diese 'Auszeichnung' wird von der Zeitschrift 'Deutsche Sprachwelt' seit dem Jahre 2000 vergeben. Preisträger können Personen, Vereine oder Organisationen sein, die sich besonders um die Wahrung der Deutschen Sprache bemüht haben. In der Vergangenheit waren das z.B. der ehemalige Moderator Ulrich Wickert, Natascha Kampusch oder auch die Deutschsprachige Universität Budapest. Das ist, wie ich finde, eine tolle Alternative zum 'Unwort des Jahres', welches jährlich vergeben wird, und dieses Jahr auf 'Döner-Morde' fiel. Ein wirklich schrecklicher Begriff für noch schändlichere Taten. Dieses Jahr stehen zur Auswahl Personen wie Loriot - Gott sei seiner Seele gnädig - Politiker wie Wolfgang Bosbach oder Torsten Hilse oder Organisationen wie der Computer Chaos Club, der die Sprache wahrt, indem er einfach weiter die traditionelle Schreibweise auf seinen Internetseiten verwendet. Das werde ich auch tun, aber nicht weil ich diese Auszeichnung auch einmal erlangen möchte, auch wenn ich mich um Sprachpflege bemühe und sie auch offen in meinen Artikeln postuliere. Die Franzosen sind uns in der Wahrung ihrer Sprache weit voraus, das hat sicher viele Gründe. Aber vielleicht willst Du ja auch Wählen gehen? Zur Abstimmung

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