Es ist einige Jahrzehnte her,
da ich zum ersten Mal einen Heftroman der Serie Professor Zamorra in der Hand
hielt. Noch heute kann ich mich gut an „Das Hexendorf“, Band 112, erinnern, den
Walter Appel unter dem damals üblichen Serienpseudonym Rober Lamont schrieb.
Es folgten noch hunderte,
die ich las, und lernte als damaliger Vorsitzender des heutigen Marburger
Vereins für Phantastische Literatur auch bald die Autoren der Serie kennen. Am
bekanntesten wurde wohl Werner Kurt Giesa, der die Serie auch lange als alleiniger
Autor schrieb und leider schon 2008 im Alter von 54 Jahren verstarb.
Anläßlich des Erscheines von
Band 1000 organisierte Carl Holmes, ein Fan und User des Zamorra-Forums bei Bastei-Lübbe,
wo die Heftromanserie auch erscheint (im Gegensatz zu den Büchern, die im Zaubermond-Verlag erscheinen) einen Con in
der Phantastischen Bibliothek Wetzlar, um den Band persönlich zu überreichen.
Die Bibliothek sollte jedem
Fan und Sammler ein Begriff sein, denn dort sind auf fünf Etagen, ca. 1.500 qm,
an die 200.000 Werke der Phantastischen Literatur, Horror, SF und Fantasy
ebenso wie Märchen, Sagen aber auch diverse esoterische und
grenzwissenschaftliche Werke. Es spielt keine Rolle ob Heft, Buch, Paperback
oder das eine oder andere Comic-Heft oder Manuskript. Die Bibliothek, durch die
uns Thomas Le Blanc, Leiter der Bibliothek, führte, war sehr hell, sauber und
hatte neben unzähligen künstlerischen Objekten auch unheimlich Flair. Ein
Paradies für Fans und Sammler!
Nach der Führung wurde der
Professor Zamorra Film „Satans Todesschwadron“ aufgeführt, der 1983 von Werner
Kurt Giesa, Rolf Michael und ihren Freunden gedreht wurde und bei dem auch ich
eine kleine Gastrolle als ‚Opfer‘ eines Dämons habe. Auch wenn W.K. Giesa immer
sagte „Ihr sollt euch fürchten, nicht lachen“ wurde viel gelacht, auch wenn
durch die Transformation des Films von Super 8 – Format auf Video und Video auf
DVD die Qualität nicht mehr so gut war. Damals haben wir eben nach dem Motto
Drehbuch schreiben, lesen, wegschmeißen und los geht es, gedreht. Hilfreich
waren einige Bemerkungen von Rolf Michael, der das eine oder andere
kommentierte oder nach dem Film ausführte.
Zwischen durch nahmen wir
einen Imbiß ein. Während der ganzen Veranstaltung war mit Kaffee, Tee, Wasser
und Saft sowie Keksen für unser leibliches Wohl gesorgt.
Zwei kurze Vorträge von
Horst Herrmann von Allwörden, Herausgeber des Onlinemagazins ‚Zauberspiegel‘ – bekannt als
solches seit den 80ern als Printmedium - und Achim Mehnert, Zamorra und Ren
Dhark Autor (Kult SF-Serie von Kurt Brand) schlossen sich an. Es ging darum wie
man Autor wird, bzw. Serien wie Zamorra konzipiert, auch wenn es mit den
damaligen ‚Bierrunden‘ sicher nicht exemplarisch für ein Serienkonzept sein
dürfte.
Es wurden noch viele
Erinnerungen und Informationen zu der Serie und der Fanszene lebhaft ausgetauscht,
was eine unheimliche Bereicherung war, da ich einige Leute viele Jahre nicht
gesehen hatte.
Anwesend waren ca. 15
Personen, darunter die Professor Zamorra Redakteurin Susanne Picard, die
Autoren Rolf Michael, Achim Mehnert,
Christian Schwarz, Christian Fröhlich und einige Fans wie Rudi Bading, der so
freundlich war mich mitzunehmen, Thomas Seeling, Bettina vom Zauberspiegel, Yakup
Yalcinkaya, Gerhard Schäffer, u.a.
Es bleibt ein herzliches
Dankeschön an die Phantastische
Bibliothek für die Räumlichkeiten und nette Betreuung und Carl Holmes für
die wunderbare Veranstaltung.
Ich freue mich schon in 14
Tagen auf dem Buchmesse-Con in
Dreieich viele Freunde, Autoren und Verleger wiederzusehen!
Vielen Dank für dein Kommentar und für den Tipp! Werde mir den magnetischen Nagellack auf jeden Fall mal anschauen!
AntwortenLöschenEinen lieben Gruß